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Ave Maria Adagios

Ave Maria Adagios

Eine 500-jährige Suche nach universeller Göttlichkeit Mit den „Ave Maria Adagios“ begibt sich Ozella in die Welt der Kammermusik und greift damit eine lange Tradition der gegenseitigen Inspiration zwischen Klassik und Jazz auf. Was wiederum nicht bedeutet, dass „Ave Maria Adagios“ in die unliebsame Cross-Over-Kategorie einzuordnen wäre. Vielmehr haben sich die italienischen Instrumentalisten Floraleda Sacchi und Claudio Ferrarini nach ihrer „Suite en Duo“ auf dem legendären Decca-Label für ihr drittes gemeinsames Album einen ungewöhnlichen Ausgangspunkt ausgewählt: Eines der grundlegendsten Gebete des Christentums dient hier als Ausgangspunkt für eine ausschweifende Reise durch Barock, Klassik, Romantik sowie zeitgenössisches Repertoire und verbindet liturgisches und devotionales Material unter einem einzigen Ziel: „Unser Interesse galt dem Erhabenen, der Hingabe und Meditation sowie dem Gebet, welches sämtliche Religionen in der Musik gefunden haben“, so Sacchi. Dieser ambitionierte Ansatz ist typisch für Sacchi und Ferrarini, die bereits in der Vergangenheit dem indischen Sitar-Guru Ravi Shankar den Harfen-Meister Krumpholtz aus dem 18. Jahrhundert gegenüber gestellt und Werke der Minimalisten Michael Nyman und Philip Glass ureingespielt haben. Dank der glücklichen Kombination aus der Interpretin, Philosophin und Musikologin Sacchi und einem der aktivsten Flötenspielern der Welt (Ferrarini war in seiner Karriere an 104 CDs beteiligt), kann es kaum verblüffen, dass das Ergebnis ihrer Forschungen unerschrocken Werke des Spät-Renaissance-Komponisten Giulio Caccini, der klassischen Meister Beethoven und Mozart sowie die heftig umstrittenen Konzepte von Fabrizio De Andrés „Buona Novella“-Album aus dem Jahre 1970 miteinander verbindet. Man mag sich vielleicht darüber wundern, dass ausgerechnet ein reines Instrumental-Duo sein aktuelles Album einem Gebet widmet, obwohl dessen Text dabei unausgesprochen bleiben muss. Tatsächlich waren sich auch Sacchi und Ferrarini ihrer Sache eine Weile lang nicht sicher, doch fanden sie die Antwort auf ihre inneren Zweifel in der wortlosen Version von Astor Piazzolla: „Wir erkannten, wie die fehlenden Worte das eigentliche Ziel dieser Musik sogar noch deutlicher hervorstehen ließen: Den Menschen näher an das Göttliche heranzuführen.“ Die Universalität dieser Botschaft überbrückt alle Gegensätze – auch die zwischen den Welten der Klassik und des Jazz.

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