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Hans Werner Henze: Drei sinfonische Etüden / +

Hans Werner Henze: Drei sinfonische Etüden / +

Diese vier Orchesterwerke von Hans Werner Henze spannen einen Bogen von der Entstehungszeit seiner dritten Oper "König Hirsch" Mitte der 50er Jahre bis zu "La selva incantata", mit der Henze auf diese Oper direkten Bezug nimmt - ein Vorgehen, für das es in seinem Werkkatalog nur wenige Beispiele gibt. Diese Verbindung kommt nicht von ungefähr: Die Partitur zu "König Hirsch" markiert für Henze in ihrer dezidierten Abkehr vom Zwölfton-System einen "großen Befreiungsversuch", eine Art Emanzipation von den dogmatischen Fesseln der Darmstädter Schule. Die "Drei sinfonischen Etüden" experimentieren noch mit seriellen Versatzstücken; mit den ganz der Klangwelt von "König Hirsch" verpflichteten "Quattro Poemi" jedoch und besonders mit den eindringlichen "Nachtstücken und Arien" beschreitet Henze konsequent den Weg weg vom Absolutheitsanspruch der Zwölftonmusik. Die Folge war, dass die Uraufführung dieser eindringlichen Vertonung von Gedichten seiner langjährigen künstlerischen Gefährtin Ingeborg Bachmann in Donaueschingen, einer der Hochburgen der dogmatischen musikalischen Avantgarde, zum umstrittenen Ereignis geriet. Zu fremd schien den Exponenten der Neuen Musik die scheinbare Opulenz von Henzes Tonsprache. In "La selva incantata" schließlich, diesem atmosphärisch dichten Extrakt aus "König Hirsch", wird hörbar, was Henze als Maxime für sein Musiktheater sieht: es sei kurzweilig und plausibel, natürlich und anrührend für das Gefühl des geneigten Hörers.

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